Heinrich K. Schmid

Komponist und Musikpädagoge

* 11. September 1874 Landau/Isar

† 8. Januar 1953 Geiselbullach

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 38/1949

vom 12. September 1949

Wirken

Heinrich Kaspar Schmid wurde am 11. September 1874 in Landau a.d. Isar als Sohn eines Lehrers geboren. Seinen ersten Musikunterricht erhielt er schon im 5. Lebensjahr im väterlichen Hause, wo er bereits mit Klavier, Violine und Orgel vertraut wurde, um dann seit 1884 als Regensburger Gymnasiast gleichzeitig als Regensburger Domsängerknabe unter Ignaz Mitterer den Gesang als Kunst erkennen zu lernen. Darauf folgten jedoch erst mehrere Jahre im staatlichen Eisenbahndienst, bis Sch. im Jahre 1889 schließlich die Münchener Akademie der Tonkunst beziehen konnt, wo Ludwig Thuille sein Lehrer wurde. Auf Konzertreisen durch Rußland, Österreich-Ungarn, Schweden, Finnland, Griechenland und Deutschland lernte Sch. seit dem Jahre 1903 das zeitgenössische Musikleben kennen und entnahm daraus Förderung in seinem eigenen Schaffen als Komponist.

Dann bedeutete der erste Weltkrieg, an dem der junge Akademielehrer für Komposition von 1914 bis 1918 teilnahm, einen großen Einschnitt, bevor Sch. im Jahre 1919 sein Lehramt an der Münchener Akademie der Tonkunst als Professor wieder aufnehmen konnte. Zwei Jahre später folgte er einem Ruf nach Karlsruhe als Direktordesbadischen Konservatoriums und im Jahre 1924 ging er in gleicher Eigenschaft ...